Über uns
Die Organisation Help for Children in Need (HCN) unterstützt − unabhängig von politischer oder religiöser Zugehörigkeit Menschen und insbesondere Kinder, welche dereinst die Zukunft ihrer Länder gestalten werden. Das im Osten Europas liegende Moldawien ist das aktuelle Projektland der Organisation Help for Children in Need (HCN). Das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine gilt als ärmstes Land Europas. Partner in Moldawien ist Pro Umanitas, eine Organisation, die vor Ort über gute Kontakte verfügt. In einer aktuellen Reportage beschreibt die Zeitschrift «Der Sonntag» Moldawien als «Land der Alten und der alleingelassenen Kinder»
Über Moldawien
Moldawien erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 350 km und in West-Ost-Richtung über 150 km. Das Land ist mit seiner Gesamtfläche von 33.843 km² eher klein und liegt im weltweiten Vergleich im hinteren Drittel. Das Kerngebiet liegt hauptsächlich zwischen den zwei grössten Flüssen Nistru und Prut und damit in der historischen Landschaft Bessarabien. Ein kleinerer Teil des Landes (etwa 17 Prozent der Bevölkerung auf 12 Prozent der Fläche) liegt östlich des Nistru und hat sich 1992 im Zuge des Transnistrien-Konflikts als Transnistrien abgespalten.
Bis zu seiner Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre war Moldawien eine der wohlhabendsten Sowjetrepubliken. Seither hat sich wegen des ungelösten Transnistrien-Konflikts (1992) die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtert.
Moldawien ist einer der ärmsten Staaten Europas; ein Viertel der Bevölkerung ist ins Ausland abgewandert. Von dort überweisen viele Ausland-Moldawier Geld in ihre Heimat, das in der Summe mehr ausmacht als das Bruttoinlandprodukt.
Pro Umanitas ist die Partnerorganisation von Help for Children in Need (HCN) in Moldawien
Link zur Website: Pro Umanitas
«Moldawien ist ein kleines Land, aber ein Land mit einer grossen Zukunft. Wenn ich mich auf diese Zukunft beziehe, meine ich, dass Moldawien eine konsequente Reformpolitik führt, die uns in die Europäische Union lenken wird», sagte Vlad Filat, der Ministerpräsident von Moldawien. Allerdings bleibt Moldawien eines der ärmsten Länder Europas, von sozialökonomischen und politischen Krisen geschüttelt.
Das BIP-Wachstum ruft nach Konsumwachstum durch massive Transfers aus dem Ausland. Daher hält die Künstlichkeit dieses wirtschaftlichen Wachstums das Lebensniveau sehr niedrig. Es gibt kaum Voraussetzungen für die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen, die reale Bedingungen für das nationale Wirtschaftswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und anständige Löhne anbieten würden.
Einer der härtesten Schläge für die moldawische Wirtschaft, der dem moldawischen Export grossen Schaden gebracht hat, war die im Sommer 2010 von Russland durchgesetzte Restriktion der Ausfuhr von moldawischem Wein, Obst und Gemüse. Ein weiteres Problem, das die Wirtschaftskrise verschärft, ist die Preiserhöhung sowohl der Konsumgüter als auch der kommunalen Dienstleistungen. Dabei ist die Bevölkerung mit ihren niedrigen durchschnittlichen Monatsgehältern kaum in der Lage, diese Dienstleistungen zu bezahlen.
Neben der ökonomischen Krise darf auch die politische nicht verschwiegen werden, die erneut deutlich wurde durch das Scheitern des Referendums vom 5. September 2010 und die Parlamentswahlen vom 28. November 2010. Die Wirtschafts- und Politikkrise verschärfen die soziale Krise und bilden die Ursache für die grosse Zahl der Moldawier, die jährlich das Land verlassen, um im Ausland zu arbeiten. Folgen sind: Verschuldung des Staates, Stockung der Wirtschaft — was das Land dem tiefsten Elend preisgibt —, politische Unsicherheit und Instabilität — die das Geschäfts- und Investitionsklima belastet —, Anstieg der Arbeitslosenquote, Armut, geringe Investitionen in soziale Bereiche, beschränkter Zugriff auf qualitative Dienstleistungen (z.B. Ausbildung, Gesundheit, Erholung, Freizeitbeschäftigung und Infor-mationszugriff), Fehlen eines sicheren Milieus, Alkohol- und Drogenmissbrauch, Rauchen, Hygiene, Ernährung, Arbeitsmarkt.
All das zwingt die Moldawier, auf der Suche nach einem Job und besseren Lebensbedingungen auszuwandern. Die Löhne, die sie im Ausland erhalten, sind für viele moldawische Familien die einzige Einkommensquelle. Dabei ist die Arbeitslosenquote in ländlichen Gebieten höher und damit auch die Emigration von vor allem jungen Menschen, weil sie auf dem Land keine Perspektiven haben. Moldawien weist unter den jungen Menschen eine der höchsten Migrationsquoten in Europa und Zentralasien aus; dabei sind diese doch die wertvollsten Ressourcen des Landes. Das Phänomen der Migration brachte eine neue Sozialkategorie von Kindern – soziale Waisen. Diese Kinder sind vermehrt den Gefahren wie Schadstoffen, Schulflucht, Menschenhandel und Arbeitsausbeutung ausgesetzt. So sind die Kinder, die unter all diesen Umständen am meisten leiden, das Ziel unserer Bemühungen; ihnen möchten wir bessere Lebens-, Erziehungs- und Ausbildungsbedingungen bieten.
Vladimir Nadkrenitschnii
Präsident Pro Umanitas
Partner und Gönner
Aktuelle Partner und Gönner von HCN
Von Herzen danken wir unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit. Allen Gönnern und Spendern sei vor allem im Namen der bedürftigen Kinder, der Betreuer und Koordinatoren herzlich für die Zeichen der Verbundenheit und Unterstützung gedankt.
Viele Private, Freunde und Gönner unterstützen uns regelmässig mit kleineren oder auch grösseren Beträgen.
Verein
Unsere Vorstandsmitglieder
v.l Béatrice Hollenstein / Martha Garst / Cornelia Hollenstein / Peter Garst (Präsident ) / Florence Tschanz / Edwin Hollenstein (Vizepräsident) / Isabelle Hollenstein
Statuten
Art. 1 − Unter dem Namen «Help for Children in Need» (HCN) «Hilfe für Kinder in Not» besteht seit 2005 als Nachfolgeverein des «Hilfswerks für Albanische Schulen» (HAS) ein politisch und konfessionell neutraler Verein im Sinne von Art. 60ff. ZGB mit Sitz am Wohnort des Präsidenten, nachfolgend HCN genannt.
Art. 2 − Zweck des HCN ist die Hilfe für Menschen aller Altersstufen, vor allem jedoch für Kinder und Jugendliche. Unterstützung und Beistand sollen wenn irgend möglich auch als Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen sein. Erziehung in christlich-ethischem Sinn soll ein erstrebenswertes Ziel sein. Vorgesehen sind: Bau, Renovation, Inneneinrichtung und Arbeitsmaterial von und für Schulen, Heime, Suppenküchen und ähnliche Institutionen sowie der Bau von Wasserleitungen und Brücken.
Art. 3 − Das HCN besteht aus Einzelmitgliedern, allenfalls auch aus Kollektivmitgliedern. Der Vorstand entscheidet auf schriftliche Anmeldung hin über die Aufnahme.
Art. 4 − Die Mitgliedschaft erlischt durch freiwilligen Austritt, durch Tod oder Ausschluss. Letzterer kann erfolgen beim Vorliegen schwerwiegender Gründe, z.B. bei Nichterfüllen der finanziellen Verpflichtungen oder gröblicher Verletzung der Interessen des HCN. Der Vorstand beschliesst mit Zweidrittelsmehrheit der Stimmen der anwesenden Vorstandsmitglieder nach ordentlicher Einberufung der Vorstandssitzung über den Ausschluss, ohne zu einer Begründung verpflichtet zu sein.
Art. 5 − Für die Verbindlichkeiten des HCN haftet nur dessen Vermögen. Die persönliche Haftung der Mitglieder ist ausgeschlossen.
Art. 6 − Die Organe des HCN sind:
a) die Jahresversammlung (JV) und allfällige Mitgliederversammlungen,
b) der Vorstand und
c) die Rechnungsrevisoren.
Art. 7 − Die JV wird durch den Vorstand im 1. Quartal des Jahres durchgeführt (Versand einer Traktandenliste).
Art. 8 − Die JV hat folgende Befugnisse:
1. Wahl des Präsidenten, der übrigen Vorstandsmitglieder und der Rechnungsrevisoren auf je 4 Jahre, wobei Wiederwahl möglich ist.
2. Wahl allfälliger Ehrenmitglieder.
3. Genehmigung von Jahresbericht und Jahresrechnung.
4. Statutenänderungen, wozu die Zweidrittelsmehrheit der anwesenden Mitglieder erforderlich ist.
5. Behandlung von allfälligen Anträgen. Diese sind dem Präsidenten spätestens 5 Tage vor der JV schriftlich einzureichen.
6. Auflösung des HCN.
Art. 9 − Bei Wahlen und Abstimmungen an der JV oder einer Mitgliederversammlung entscheidet die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Der Präsident hat Stichentscheid.
Art. 10 − Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Mitgliedern. Er konstituiert sich selbst. Er führt die Beschlüsse der JV und allfällige Mitgliederversammlungen aus und erledigt alle Angelegenheiten, die nicht in den Kompetenzbereich der JV oder der Mitgliederversammlungen fallen. Er entscheidet mit absolutem Mehr der anwesenden Vorstandsmitglieder. Der Präsident hat Stichentscheid. Die Vorstandsmitglieder üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus.
Art. 11 − Die Finanzkontrolle untersteht einem Treuhandbüro oder zwei Rechnungsrevisoren, die dem Vorstand nicht angehören dürfen.
Art. 12 − Das HCN verfügt über folgende Einnahmen:
a) Spenden, testamentarische Zuwendungen, Gewinne aus Veranstaltungen und Verkäufen,
b) allfällige Mitgliederbeiträge, die von der JV eingeführt werden können und deren Höhe von letzterer angesetzt resp. geändert werden kann.
Art. 13 − Die Auflösung des HCN kann an einer JV oder Mitgliederversammlung durch Zweidrittelsmehrheit beschlossen werden, wenn mehr als ein Fünftel aller Mitglieder anwesend ist. Ist bei Auflösung noch Vermögen vorhanden, muss dieses einer wegen Gemeinnützigkeit oder öffentlichem Zweck steuerbefreiten Institution mit Sitz in der Schweiz zugute kommen.
Art. 14 − Im übrigen gelten die Artikel 60-75 ZGB. Diese Statuten wurden an der Mitgliederversammlung vom 19. September 2005 einstimmig angenommen.
Evilard, 19. September 2005
Der Präsident: Peter Garst